Warst du schonmal glücklich? So richtig glücklich? Wann war das? Wie kam es dazu? Was haben die Momente gemeinsam?
Ich kann mich sehr gut an einige meiner glücklichsten Momente erinnern, und einer davon war vor etwa 4 Jahren während meinem Gap Year in Vietnam.
Ich saß auf dem Motorrad, inmitten der Berge von Vietnam, 200 km Serpentinstraßen hinter mir und wir hatten den Spaß unseres Lebens. Ich war „high“ vom Motorradfahren. Voll im Moment. Gestern, morgen, Gedanken über das was hätte würde könnte… Das gab es nicht.
Tagsüber sind wir mit unseren gekauften/geliehenen Motorrädern den HaGianng Loop gefahren und jeden Tag sind wir von einem Ort zum nächsten gefahren. Gleich an mehreren Abenden wurden wir zu Vietnamesischen Hochzeiten eingeladen und zu Vietnamesischer Karaoke haben wir „Happy Water“ mit dem Locals getrunken. An anderen Abenden gab es Partys in Backpackerlodges oder eine Übernachtung mit Locals auf einem Hausboot inmitten der Berge von HaGiang. Es war einfach unbeschwert.


Glückliche Zeiten und Momente haben sie einiges gemeinsam. Sie waren im Moment, voller Action, ohne Erwartungen und meist unter Freunden und Familie. Mit Logik beschreiben lassen sie sich nicht. Man ist „out of the head“. Es gibt keine Limits – keine Gedankenfilter, keine Blockaden. Ich bin in line mit mir selbst.
Im Moment lese ich das Buch „Jetzt“ von Eckhart Tolle und in diesem Buch hat der Author einige Dinge dargestellt, die glücklich machen oder uns vom glücklichsein abhalten. Wie zum Beispiel 90% der Gedanken, in denen wir uns über uns selbst, andere, das Leben, die Vergangenheit und Zunkunft aufregen. Sie sind Ballast. Alleine wenn wir diese Gedanken abschalten und im Jetzt leben, werden wir viel freier, unbeschwerter und ersparen wir uns vieles dass uns ablenkt.
Don´t seek happiness. If you seek it, you won´t find it, because seeking is the antithesis of happiness. Hapiness is ever elusive, but freedom from happiness is attainable now.
Eckard Tolle
Ständig kreisen irgendwelche Gedanken im Kopf über das was war und vor allem das was werden könnte. Szenarien, die nie eintreten werden und die nicht zur Lösung beitragen. Warum leben wir nicht im Moment? Genießen das was ist und und tun das, was uns in den Sinn kommt? Die Frage an sich hält dabei schon vom im Jetzt leben ab und sollte nicht gestellt werden, da sie wie im Zitat beschrieben genau das Gegenteil bewirkt.
Ein weiterer Ansatz ist das „Letting Go“ von Richard R. Hawkins. Wie das gehen soll erklärt Julien Blanc.